Stiftungen gestalten Zukunft!
Der zehnte Berliner Stiftungstag 2019 im Rückblick
Grußwort und Eröffnung
Botschaften zum 10. Berliner Stiftungstag
(1) Eine Minderheit versucht, die Gesellschaft auseinanderzureißen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Fliehkräfte stärker werden, und können nur gemeinsam unsere Demokratie und unsere Freiheiten verteidigen. Dabei brauchen wir Stiftungen als Partner an unserer Seite.
(2) Berlin entwickelt sich zur Stiftungs-Stadt & ich wünsche mir unsere Stiftungen als Pioniere! Sie können der Politik Impulse geben und sagen, was wir besser oder anders machen können. Integration, Zuwanderung, Digitalisierung, Klima – überall ist die Stimme von Stiftungen gefragt.
(1) Noch stärker als heute muss sich unsere wache und streitbare Zivilgesellschaft den erklärten Feinden der Demokratie entgegenstellen und die einst mühsam errungenen Grundrechte verteidigen.
(2) Im Verbund mit NGOs, Vereinen und Initiativen können Stiftungen in besonderer Weise Verantwortung übernehmen und Positives gestalten – als unverzichtbarer Anker der Zivilgesellschaft.
(1) Wir müssen uns darauf einstellen, dass die inneren und äußeren Feinde der offenen Gesellschaft noch weiter zunehmend und durchaus intelligent zivilgesellschaftliche Freiräume, Organisations- und Aktionsformen und Methoden sowie soziale Medien missbrauchen, um unsere Demokratie zu attackieren.
(2) Die gemeinnützigen Stiftungen, egal welchen Satzungszweck sie haben, können und sollten vermehrt, verstärkt und koordinierter zur wehrhaften Verteidigung der freiheitlichen Demokratie entsprechende Bollwerke und zivilgesellschaftliche Akteure unterstützen.
(1) Wir sollten uns als Zivilgesellschaft darauf einstellen, dass die Gefahr der zunehmenden Spaltung unserer Gesellschaft weiter wachsen wird und dadurch Lösungen, die für alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen hilfreich sind, immer schwieriger werden.
(2) Stiftungen können einer zunehmenden der Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken, indem sie durch gezielte Programme zu einem Ausgleich zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen beitragen.
(1) Zivilgesellschaft muss sich proaktiver mit gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Dynamiken auseinandersetzen und diese auch aktiv mitgestalten können.
(2) Stiftungen sollten zivilgesellschaftlichen Organisationen helfen mutiger zu sein, auch wenn das heißt sich nicht immer konform – ‚so haben wir es immer gemacht‘ – zu verhalten.
(1) Das Leben und Handeln in unserer #Zivilgesellschaft wird zukünftig noch komplexer: #Digitalisierung, veränderte #Arbeitswelten, #Ressourcenknappheit und leider neuerdings auch der Schutz der #Demokratie rücken in den Vordergrund.
(2) Der Informatiker Alan Kay sagte: “Die #Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst #gestaltet.” Das unabhängige Engagement, mit dem Stiftungen die Gesellschaft prägen, ist ihr wertvollster Beitrag für unsere Zukunft.
Information & Beratung
in der Rotunde
Bundesverband
Deutscher Stiftungen
Weberbank Actiengesellschaft
Senatsverwaltung für Finanzen
Senatsverwaltung für
Justiz, Antidiskriminierung
und Verbraucherschutz
Stiftung & Sponsoring
Digitale Nachbarschaft |
Deutschland sicher im Netz e.V.
Stiftungen gestalten Zukunft – wie und womit? Stiftungs-Talk
Mit Felix Oldenburg, Generalsekretär BUNDESVERBAND DEUTSCHER STIFTUNGEN, Sylke Freudenthal, Vorstand der VEOLIA STIFTUNG, Gemina Picht, FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit und Jan Feddersen, Vorstand QUEERES KULTURHAUS | E2H.
Es moderierte Shelly Kupferberg, Deutschlandradio.
In den Botschaften zum 10. Berliner Stiftungstag wurden unter anderem Integration, Zuwanderung, Digitalisierung, Klima, Populismus, die Spaltung der Gesellschaft als große Fragen der Zeit genannt. Welche weiteren Themen sind in Zukunft für Stiftungen wichtig?
Für Sylke Freudenthal gehört das Thema Ressourcenknappheiten als eine der großen gesellschaftlichen Herausforderung in den Themenkanon der Stiftungen. Sie unterstich außerdem, dass Stiftungen als besonderes Know-How das Kooperieren mit verschieden Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft mitbringen.
Jan Feddersen erläuterte vor dem Hintergrund der vielfältigen queeren wissenschaftlichen Initiativen, die seit den 70er Jahren entstanden sind, die Idee eines queeren Kulturhauses als einen Teil der bzw. ein Geschenk an die Stadtgesellschaft ohne reinen Opferdiskurs. Er stellte fest, dass es bei der Förderung des queeren Kulturhauses ohne Stiftungen nicht gehen kann. Mit Stiftungen könne korrigiert werden, was der Staatsapparat selber nicht leisten kann.
Gemina Picht wies darauf hin, dass Stiftungen eine wichtige Verantwortung hinsichtlich der gesellschaftlichen Auswirkungen von Digitalisierung aus einer Gemeinwohlperspektive heraus hätten. Über die Frage, welche Gesellschaft werden wir sein, frage Futurzwei aber auch: Welche Gesellschaft werden wir gewesen sein? Mit diesem grammatikalischen Kniff würden wir in die vollendete Zukunft reisen, auf die Gegenwart zurückschauen und uns so fragen können: Was muss heute geschehen sein, damit wir an einem bestimmten Punkt herauskommen?
Die Frage, in welcher Welt wir leben wollen, scheint z.B. mit Blick auf die Freitagsdemonstrationen Fahrt aufzunehmen. Werden Visionen der Zukunft auch in der Stiftungsszene genügend diskutiert?
Felix von Oldenburg betonte: „Stiftungen müssen auch ihre eigene Zukunft gestalten“. Neben vielen Stiftungsneugründungen sei nämlich auch zu konstatieren, dass Stiftungen im Vergleich zur dynamischen Entwicklung von Privatvermögen nicht mitgehalten haben. Stiftungen müssten sich daher selbst aktualisieren, zum einen durch ein modernisiertes Stiftungsrecht, das neue Freiräume ermögliche, zum anderen gehöre es auch dazu, kulturell mit neuen Sinnangeboten nachzulegen.
Sylke Freudenthal berichtete, dass sich die VEOLIA-Stiftung auf aktuelle Themen wie Kreislaufwirtschaft, Energieeffizenz und Ressourcenschutz Wasserbiodiversität konzentriere. Sie wies außerdem auf die Verknüpfung zwischen dem Unternehmen VEOLIA und der Stiftung hin: Neben finanzieller Unterstützung übernehme das Unternehmen Patenschaften in Form von Fachexpertise für Förderprojekte an. Als einen Aspekt der Weiterentwicklung von Stiftungen nannte sie das Leitbild „Klimafreundliche Stiftungen“, das die VEOLIA-Stiftung mit anderen Umweltstiftungen in den Stiftungssektor getragen habe.
Jan Feddersen ist bei der Zukunftsgestaltung das Thema Inklusion besonders wichtig: Das queere Kulturhaus wolle keine Zwistigkeiten innerhalb der LGBT-Community vertiefen, sondern gemeinsam wirken. Das, „was wir tun ist ein Teil der Zukunft dieser Stadt. (…) Wir verkörpern, wie andere Initiativen auch, das, was ein interessantes Zusammenleben möglich macht – über unsere Nische hinaus.“
Unsere Gesellschaft ist so, wie sie derzeit funktioniert, nicht nachhaltig, stellt Gemina Picht fest. Sie geht davon aus, dass fast jede*r Einzelne bestätigen würde, dass es so, wie wir momentan leben und wirtschaften, nicht weitergehen könne. Allerdings wüssten viele oft nicht, wie man sich auf den Weg machen könne. FUTURZWEI habe daher „Geschichten des Gelingens“ und so Vorbilder für eine moderne sozialökologische Transformation gesammelt. Der bei FUTURZWEI angesiedelte interdisziplinäre Rat für digitale Ökologie möchte darüber hinaus Verständnis und Botschaften schaffen, was bei der Digitalisierung in Hinsicht auf gesellschaftliches Gemeinwohl gewollt und nicht gewollt sei.
Felix Oldenburg ergänzte: Stiftungen seien kein reiner Fördergeldautomat, sondern Eigentums- und Wirtschaftslösungen für viele Herausforderungen unserer Gesellschaft und ständen daher auch in der Mitte der Gesellschaft.
Wie wichtig ist der Vernetzungsgedanke unter Stiftungen, wie und wo greifen Politik und Stiftungen zusammen?
Kooperieren gehöre zum Handwerkszeug von Stiftungen, stellte Sylke Freudenberg fest, einen guten Rahmen dafür böte zum Beispiel der Bundesverband Stiftungen mit seinen Arbeitskreisen und Veranstaltungen. Ein Thema, das die Stiftungen gemeinsam umtreibe, sei zum Beispiel das Gemeinnützigkeitsrecht, berichtete Felix Oldenburg. Auch für Stiftungen sei die Frage relevant, wie viel politische Aktivität innerhalb der Gemeinnützigkeit erlaubt sei. Der Dialog mit der Politik gelinge vor allem dann, wenn man etwas anbieten oder zusammen erarbeiten könne. Mit dem Bundespräsidialamt sei zum Beispiel ein gemeinsames Projekt dazu geplant, welche Anreize und Instrumente für vermögende Menschen geschaffen werden müssen, um ihr Vermögen zu stiften. Jan Feddersen warf ein, dass – mit wenigen Ausnahmen –, der LGBT-Bereich wenig im Stiftungsumfeld vertreten sei.
Wo sind weitere Ansatzpunkte einer Stiftungsarbeit der Zukunft?
Felix Oldenburg verwies auf die Debatte um die Grundsätze guter Stiftungspraxis. In den letzten Jahren bestanden die Regeln zu guter Stiftungspraxis – verkürzt gesagt – vor allem aus Antworten, wie ein Amt richtig auszuführen sei. Mittlerweile müssten und wollten Stiftungen aber auch Stellung beziehen zu Demokratie. Sie müssten sich neben den eigenen Stiftungszwecken mehr und mehr auch mit Themen wie Gender Mainstreaming, Nicht-Benachteiligung von bestimmten Personengruppen oder internationaler Verantwortung befassen.
Wie steht es um eine gesamtgesellschaftliche Vision?
Gemina Picht räumte ein, dass für eine gesamtgesellschaftliche Perspektive das Sammeln individueller gelingender Geschichten allein nicht ausreicht. Deswegen habe Futurzwei gemeinsam mit der taz taz.FUTURZWEI ins Leben gerufen, um mit diesem Format Antworten auf die Frage zu finden: Welche politischen Rahmenbedingungen und Ideen brauchen für wir eine sozialökologische Transformation? Gemina Picht erläuterte das Spannungsfeld, das sich angesichts der Frage nach einer gesamtgesellschaftlichen Vision aufmacht: Zum einen sei eine offene Gesellschaft zu verteidigen, zum anderen gäbe es menschenfeindliche Strömungen, die nicht toleriert werden können. Jan Feddersen bot als Denklösung an: Gesamtgesellschaftlich: das bedeutet, nicht einzelne Bereiche der Gesellschaft zu identifizieren, sondern alle (demokratischen) Lebenseinstellungen als Stimmen eines souveränen Konzertes zu betrachten, das die Mehrheit darstelle. Es gehe zum Beispiel bei „queer“ nicht um die Verwirklichung einer Nische, sondern um das Angebot einer gesellschaftlichen Differenzierung, die allen gefallen könnte.
Alle bisherigen Stiftungs-Talk
VIDEOS ➔ hier
Die Stiftungs-Zukunfts-Labs
… mit Klaus Siegers, Vorsitzender des Vorstandes, Weberbank Actiengesellschaft (Begrüßung) und Magnus Andres, Leiter Immobilien & Finanzierungen, Weberbank Actiengesellschaft (Vortrag)
Zur Präsentation ➔ hier (pdf, 1 MB)
Erfahrungen aus dem Kompetenzverbund Kulturelle Integration und Wissenstransfer (KIWit) – mit Josefine Jochum, Sylwia Plonka, Projektleitung NeMO in KIWit | Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen (BV NeMO) e.V.
Zur Präsentation ➔ hier (pdf, 1 MB)
Perspektiven gewinnen. Wie können Stiftungen Zukunft gestalten?
Abschlussrunde mit Prof. Dr. Hans Fleisch, Vorsitzender des Stiftungsrats der HEINZ-TROX-STIFTUNG, der STIFTUNG BERLIN-INSITUT und der FOX-FAMILIENSTIFTUNG, Sabine Milowan, Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. DENKWERKSTATT DER MONTAG STIFTUNGEN und Mekonnen Mesghena, Leiter Referat Migration & Diversity. HEINRICH BÖLL STIFTUNG.
Es moderierte Shelly Kupferberg, Deutschlandradio.
Welche Potentiale und Herausforderungen gibt es für Stiftungen, wenn sie Ihre Zukunft positiv gestalten?
Nach Hans Fleisch gäbe es bei Stiftungen eher zu viel Geld und zu viele Potentiale als ein Mangel daran. Die Herausforderung sei vielmehr zu überlegen, wie Fundraising gut betrieben werden kann. In Deutschland blieben z. B. Sach- und Zeitspenden noch völlig vernachlässigt. Außerdem sei mit Hebelwirkung viel erreichbar. In der Stiftungsfamilie gäbe es viel Solidarität auch untereinander und somit Möglichkeiten, bei anderen Stiftungen Unterstützung z.B. in Form von Beratungen und Fachexpertise zu finden. Potentiale sehe er zahlreiche, unter anderem in Investitionen in Kooperationen, in mehr Themensetzung und mehr politischem Einfluss durch Stiftungen. Die Herausforderung bestehe hierbei, sich angesichts der vielfältigen Möglichkeiten auf bestimmte Potentiale zu konzentrieren und diese durchzuhalten, um die eigene Wirkung reicher und wirksamer zu machen. Als gutes Beispiel nannte er die Entwicklung und Fokussierung der Heinrich-Böll-Stiftung hin zu einer Denkfabrik.
Mekonnen Mesghena ging darauf ein, wie das Wissen, das von Stiftungen erzeugt wird, auch tatsächlich in die Gesellschaft hineinwirken kann. Teils gäbe es, auch bei der Heinrich-Böll-Stiftung, jahrzehntelange Studien und Forderungen zu Themen, wie z.B. der Geschlechtergerechtigkeit, aber erst Bewegungen, die nicht immer logisch zu erklären seien, elektrisieren plötzlich die Gesellschaft und entfachen breites Interesse. So entfalte z.B. der Hashtag #metoo eine öffentliche Auswirkung, die keine Analyse, keine Appelle zuvor hatten bewirken können. Diesen Mechanismus könne man auf viele Bereiche übertragen. Daher müsse man nicht nur Zukunftsszenarien entwickeln, die Hand und Fuß haben, sondern immer auch am Puls der Zeit bleiben und fragen: Was bewegt eigentlich die Gesellschaft?
Für Sabine Milowan zeigte die Perspektivenvielfalt der heutigen Tagung die Komplexität der Frage nach der Zukunft von Stiftungen. Hinsichtlich der Zukunftsgestaltung der eigenen Arbeit berichtete sie, wie die Montag Stiftungen das Leitmotiv des Stiftungsgründers „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ in einem umfassenden Prozess reflektiert und die eigene Wirkung überprüft hätten.
Hans Fleisch berichtete, dass eine solch wichtige Analyse der eigenen Arbeit noch nicht überall in Stiftungen stattfinde. Ausgelöst würde die Überprüfung der eigenen Prozesse oft erst durch Unzufriedenheit oder durch einen Generationswechsel. Auch Veranstaltungen wie der heutige Stiftungstag könne gute Impulse dafür geben. Augenzwinkernd erläuterte er die psychologische Kurve von Euphorie bis Frustration einer Stiftungsgründung, die oft mit dem Eintritt im Bundesverband der Stiftungen ende. Um bereits zuvor der Frustration zu entgehen, empfahl er Stiftungen, sich regelmäßig die drei Verschwendungsfragen zu stellen:
– Wie kann ich dasselbe mit deutlich weniger Zeit und Einsatz erreichen?
– Wie kann ich mit dem gleichen Aufwand mehr entfalten?
– An welcher Stelle muss ich mehr Geld ausgeben, um das Verhältnis von eingesetzten Mitteln und dem Effekt zu verbessern?
Wo setzt eine Stiftung wie die Heinrich-Böll-Stiftung neue Impulse, wenn Themen wie Klimaschutz sogar politisch weit entfernte Organisationen erreicht hat? Für Mekonnen Mesghena ist dieses Aufeinanderzugehen, der Austausch von Erfahrungen und Ressourcen ein Gewinn, der Änderungen bewirken kann. Zwar müssten weiterhin kontroverse Wege gegangen werden, dies entspräche auch der Realität der Gesellschaft, aber gerade an diesen Reibungen lasse sich gut arbeiten.
Sabine Milowan ging abschließend auf die Bedeutung der Prozessorientierung neben der Zielorientierung innerhalb der Montag Stiftungen ein. Innerhalb eines Prozesses müsse man so flexibel sein, dass eine Strategie jederzeit noch geändert und angepasst werden könne. Alles, was im Laufe eines Prozesses geschehe oder sich verändere, sei ebenfalls als ein Ergebnis zu betrachten. Sie plädierte dafür, stets reflektiert zu bleiben und immer auch das eigene Leitbild zu überdenken: Wenn sich die Gesellschaft ändern, müsse man das selbst auch.
Alle bisherigen Stiftungs-Talk
VIDEOS ➔ hier
Von 2003 bis heute: Zehn Berliner Stiftungstage
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilte am ➔ 5. März 2003 mit:
Am 13. September 2003 findet der Erste Berliner Stiftungstag im Roten Rathaus statt. Unter dem Motto „Berlin – Für eine engagierte Stadt“ erhalten die Berliner Stiftungen Gelegenheit, ihre Arbeit auf einem „Stiftungsmarkt“ zu präsentieren. Geboten wird Beratung in allen Fragen des Stiftungswesens. Der Stiftungstag soll den Kontakt zwischen den Mitgliedern bestehender Stiftungen fördern und zur Gründung neuer Stiftungen ermutigen, also „anstiften zum Stiften“.
Die Senatskanzlei organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit Partner für Berlin und dem Bundesverband Deutscher Stiftungen. Auf einer ersten Informationsveranstaltung zur Vorbereitung des Stiftungstages am gestrigen Abend im Roten Rathaus, an der über 200 Vertreterinnen und Vertreter von Berliner Stiftungen teilnahmen, formulierte der Chef der Senatskanzlei, Staatssekretär André Schmitz, das Ziel: „Wir wollen, dass Berlin eine Stifterstadt wird.“ Er würdigte die über 500 Berliner Stiftungen als wichtigen Teil einer aktiven und lebendigen Bürgerschaft. Ein ermutigendes Zeichen ist, dass in den letzten drei Jahren durch Neugründungen die Zahl der Stiftungen in Berlin um rund 30 Prozent gestiegen ist.
Ebenfalls am 13. September 2003 findet der Dritte Berliner-Freiwilligen-Tag statt. Stiftungstag und Freiwilligentag unterstreichen die Bedeutung des Bürgerengagements für eine Stadt wie Berlin.
Fotogalerie & Rede Christian Gaebler, Chef Senatskanzlei, #NachHörbar
AUF WIEDERSEHEN
beim 11. Berliner Stiftungstag
am 20. November 2020
IM ROTEN RATHAUS
BERLINER STIFTUNGSTAG – Rückblick 2019 | aktualisiert 09.12.2019
Bericht: Sabine Wolf | Redaktion online: Jo Rodejohann
Alle Fotos: Gregor Baumann ©LandesfreiwilligenagenturBerlin